3. Multi-Orgasmische Verbindung
Die taoistischen Lehren bieten weder Religion noch Ehe als Mittel zum Ausgleich an, sondern vielmehr die innige Verbindung und Verschmelzung subtiler innerer Energien, die Yin und Yang genannt werden. Der Mensch wird ermutigt, seine natürliche innere Lebenskraft, das Chi, zu entwickeln, zu vermehren und bei sich zu behalten.
Zunächst müssen wir uns der göttlichen und subtilen Energien bewusst werden, um sie dann in unserem Körper auszugleichen. Zu diesem Zweck müssen die in uns noch schlummernden Sinne geweckt werden. Für dieses "Erwecken" sind sowohl rein körperliche Übungen als auch geistige, meditative Haltungen anzuwenden, um das Fühlen und Bewegen des Chi im Körper zu beherrschen. Da das Potential dazu in jedem Menschen schlummert, kann dies jeder lernen. Alle meine Schüler waren in der Lage, das Chi zu spüren, sobald sie gelernt hatten, wie sie nach innen schauen und worauf sie achten sollten. Nur in der Dauer dieses "Erwachens" unterscheiden sich die einzelnen Menschen.
Sexualität wird im Tantra als Mittel zur Bewusstseinserweiterung eingesetzt, als eine besonders kraftvolle Methode. Eine Möglichkeit ist, Sexualität als Mittel des Erwachens zu nutzen.
Zentrale Merkmale der tantrischen Sexualpraxis sind: lange Vereinigungen, Energiekanalisierung, Zurückhalten des Samens und alternative Formen des Orgasmus. Im Tantra geht es viel um bestimmte alchemistische Methoden, die sich aus der Zusammensetzung sexueller Elixiere ergeben.
Aus taoistischer Sicht ist die sexuelle Kraft die stärkste Manifestation des Chi in unserem Körper. Wenn wir diese flüchtige Kraft halten können, ist dies ein unerlässlicher Schritt zur Selbstheilung. Die Praktiken der Heilenden Liebe, der Fünf-Elemente-Fusion und von Kan & Li sind ein Fahrplan für diesen spirituellen Weg.